Qualitätsaspekte und Ökologie:
Rindfleisch:
Unser Rindfleisch beziehen wir überwiegend aus Uruguay, Bayern, Irland, und Italien. Nach unserer Maßgabe, von überall dort, wo das Vieh freien Auslauf genießt.
Das im Vergleich zu Deutschland sehr dünn besiedelte Uruguay -zum Beispiel- verfügt über die nötige Fläche und optimale klimatische Bedingungen für eine ganzjährige extensive und artgerechte Rinderhaltung. Die Rinder halten sich ihr Leben lang im Freien auf, sie bewegen sich in ihrer Herde auf weitläufigen Naturweiden und benötigen idR kein weiteres Futter.
Grasland ist eine natürliche Vegetationsform und kann mehr Kohlenstoff speichern als Wald. Grasland benötigt aber auch Viehherden um nicht zu versteppen. Das Abgrasen durch die Herde bewirkt in den Pflanzen einen Wachstumsimpuls, der neue Blätter treiben lässt; der Wachstumsimpuls bewirkt auch, dass sich neue Wurzeln bilden, während Kleinlebewesen aus den alten absterbenden Wurzeln Humus aufbauen. Humus enthält über 50 % Kohlenstoff und ist zusammen mit der Fotosynthese Teil des CO2-Kreislaufes und somit des Klimasystems.
Im Gegensatz zu Schweinen und Geflügel haben Rinder einen großen Vorteil: sie fressen Gras und andere Pflanzen, die der Mensch überhaupt nicht verdauen kann. Sie stellen so keine Konkurrenz zur menschlichen Ernährung dar und liefern Lebensmittel wie Fleisch und Milch. Darüber hinaus verwerten sie in einem Landwirtschaftlichem Betrieb Ernte-Rückstände und düngen die Böden, wodurch widerum die der Ernteertrag steigt. Pestizide und andere chemische Mittel müssen kaum zum Einsatz kommen. Richtig angewandte Viehhaltung und ein kluges Weidemanagement kann das Klima sogar entlasten.
Viehherden sind essentieller Bestandteil für den Erhalt von Grasland und Voraussetzung für den Erhalt ihrer Biodiversität.
Der Schiffstransport von Südamerika nach Europa bewirkt im Vergleich zur Rindfleischproduktion aus hiesiger intensiver Viehhaltung keinen signifikanten Nachteil, da für die Futtermittelproduktion als auch für den Betrieb moderner Ställe in Deutschland ebenfalls Energie (aus überwiegend fossiler Verbrennung) aufgewendet werden muss. 99% der Stromerzeugung in Uruguay ist bereits aus erneuerbaren regenerativen Energiequellen. Nach der Schlachtung reift das Fleisch während der Schiffsreise ungefähr 28 Tage. Wenn es bei uns in den Verkauf kommt, hat es eine perfekte Reifung.
Geschichte Uruguay und Deutschland:
Die Geschichte des Uruguayischen Fleischhandels ist tatsächlich eng mit München verwoben und geht auf das Jahr 1862 zurück, als die aus München stammenden Justus von Liebig (er lebte damals in München) und Max von Pettenkofer in Fray Brentos- Uruguay eine Fabrik für die Herstellung von Rindfleischextrakt gründeten.
Am einfachsten schauen Sie sich das Video an:
Alle Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Urheber: Nick Whitaker, Uruguay, Feb. 2019.
Quellen zum nachlesen:
https://bzl-datenzentrum.de/pflanzenbau/feldfruechte-grafik
https://www.bmel-statistik.de/ernaehrung-fischerei/versorgungsbilanzen/
https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/haetten-sies-gewusst/infografiken
https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/Agrarexporte-verstehen.pdf;jsessionid=965D5A9FC4EBB811E229C538387E2127.live851?__blob=publicationFile&v=6
https://www.fokus-fleisch.de/methan-mythos-warum-rinder-keine-klimakiller-sind
https://www.fokus-fleisch.de/export
https://www.anita-idel.de/htm/projekte.htm
https://www.ted.com/talks/allan_savory_how_to_fight_desertification_and_reverse_climate_change
https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/fleisch/rind/